SPD Wuppertal: Befristete Arbeitsverträge deutlich reduzieren

Immer mehr Beschäftigte in Deutschland haben nur einen befristeten Arbeitsvertrag. Nach einer Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sind davon mittlerweile rund 9% aller Arbeitsnehmerinnen und Arbeitnehmer betroffen. „Die Zahl der befristeten Arbeitsverträge hat sich seit 2009 verdreifacht. Das dürfen wir nicht hinnehmen.“, so SPD Vorsitzender Heiner Fragemann. Dass fast die Hälfte aller Neueingestellten nur einen befristeter Arbeitsvertrag erhalten, sein ein Alarmsignal und völlig inakzeptabel. Hier müsse Politik gegensteuern.

Die SPD-Wuppertal hat sich daher an Bundesarbeitsminister Hubertus Heil gewandt, um die Befristung von Arbeitsverträgen einzudämmen. Dazu soll u. a. die Dauer von Arbeitsverträgen, die ohne Sachgrund befristet werden, maximal 18 Monate betragen und innerhalb dieses Zeitraums nur eine Verlängerung möglich sein. Außerdem dürfen nur noch 2,5% der Beschäftigten einen befristeten Vertrag erhalten.

„In Wuppertal haben rund 10.000 Menschen nur einen befristeten Arbeitsvertrag. Das ist für die Lebensplanung der Menschen nicht akzeptabel und für die Personalplanung der Unternehmen nicht sinnvoll.“, so SPD Vize Stefan Kühn. Befristete Arbeitsverträge können nach Auffassung der Wuppertaler im Einzelfall als Brücke in eine unbefristet Beschäftigung und bei begrenzten Auftragsspitzen sinnvoll sein. Sie dürfen aber nicht zum Standard werden. Dies gehe einseitig zu Lasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.