Quartiersbusse in Elberfeld-West vor der Streichung?

„Ungläubig reibe ich mir die Augen, was die Pläne der WSW mobil in unserem Stadtteil angeht“, sagt Sabine Schmidt, stellvertretende Bezirksbürgermeisterin in Elberfeld-West. Gestern hatte Radio Wuppertal berichtet, dass die Stadtwerke drei Quartiersbusse auf den Prüfstand stellen. „Erst wird versucht, die Bushaltestelle am Zoologischen Garten zu „verlegen“, was faktisch einer Abschaffung gleich käme. Dann wird der Schulbus am Nachmittag vom Nützenberg endgültig eingestellt. Dies geschieht gegen den Widerstand der Eltern und Lehrer zweier Grundschulen und trotz konstruktiver Gespräche mit den WSW. Und nun soll es den zwei Quartiersbussen 629 und 639 an den Kragen gehen.“

Für die SPD sind diese angedachten Streichungen völlig inakzeptabel: „Damit wären endgültig alle BewohnerInnen auf dem Boltenberg und in der Siedlung Sillerstraße aufs Auto angewiesen. Dabei verbinden die beiden Busse beispielhaft Wohnquartiere mit Einkaufsmöglichkeiten in Sonnborn“, ärgert sich Guido Grüning, Stadtverordneter und Vorsitzender des SPD Ortsvereins Elberfeld-West/Sonnborn.

„Uns fehlt jedes Verständnis für die Kürzungspolitik der WSW mobil. Während SchülerInnen bei Fridays For Future auf die Straße gehen und viele überlegen, wie sie ihr Mobilitätsverhalten klimafreundlich verändern können, erweist die WSW mobil mit den Verschlechterungen der Busverbindungen denen einen Bärendienst und setzt völlig falsche Signale“, ergänzt Max Guder, Sprecher der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung.